Cathrin, Projektmanagerin

Ein Frau in einer Männerdomäne

Welche Eigenschaft musst Du für Deinen Job mitbringen?

Grundsätzlich würde ich natürlich erst mal sagen ein Interesse am Bauen generell und dann natürlich die erforderlichen Fachkenntnisse. Also im Grunde eine Kombination von Eigenschaften, die ein bisschen die ganzheitliche Betrachtung der Projekte und der Arbeitsweise wiedergeben. Dadurch, dass wir viel mit Handwerker oder viel mit Fachleuten im Gespräch sind, ist die Kommunikationsfähigkeit und natürlich ein Verantwortungsbewusstsein für das Projekt auch sehr wichtig.

Wie behauptest Du Dich in einem eher „klassischen“ Männerberuf?

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass meine männlichen Kollegen im Team, es mir tatsächlich sehr einfach machen auch bei den Projektpartnern. Ich habe es noch nie als Problem wahrgenommen, manchmal fällt es mir gar nicht auf, dass man als einzige Frau in der Besprechung saß. Aber wir haben auch eine Chauvi-Kasse hier - nur eine gedankliche, wir sagen immer, da muss dann ein Euro in die Chauvi-Kasse, wenn mal ein doofer Spruch kam. 

Wie nimmst du das bei anderen Unternehmen wahr, mit den du in Kontakt bist, ist es da auch stark Männer lastig?

Also das kommt ganz drauf an, aus welchem Bereich die Damen und Herren kommen. Obwohl eigentlich ist es immer ein bisschen Männer lastiger. Ansonsten freue ich mich natürlich immer, wenn es Projektleiterinnen auf der Baustelle gibt. Wir hatten das jetzt tatsächlich beim Spezialtiefbau, dass wir eine Projektleiterin hatten und auch die Bauleiterin war eine Dame.

Wie empfindest du deine berufliche Entwicklung bei Interboden?

Vorher habe ich als Architektin gearbeitet dabei gab es Themen, bei denen ich mir als Architektin nicht so richtig Gedanken machen musste, dass auch diese Entscheidungen getroffen werden müssen. Ich würde sagen, dass jeden Tag neue Herausforderungen kommen und neue Themen auf dem Tisch liegen, in die man sich dann einarbeiten kann und dass das alles ziemlich breit gefächerter ist. Ich bin jetzt 3 Jahre hier und habe dadurch extrem viel dazugelernt und mich entsprechend weiterentwickeln können.

Was ist das Beanspruchende in deinem Job? Welche Hindernisse gibt es zu überwinden?

Also tatsächlich die Projektpartner, mit denen wir zusammenarbeiten, da sie die Spezialisten auf dem Fachgebiet sind. Auf meiner Seite muss ich im Grunde überall Kenntnisse haben, aber ich bin nie so tief in den Themen drin. Sich darauf einzustellen, also fachlich und dabei auch auf die unterschiedlichen Charaktere, das empfinde ich als beanspruchend. Und ein bisschen arbeitet man natürlich auch, gegen die Baustelle, also so ein bisschen gegen die Zeit, d.h. man muss die Prioritäten richtig setzen und im Auge halten im Ablauf nichts zu vergessen. Den Überblick zu behalten, das ist auch anspruchsvoll.

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